Die günstigste Nabelschnurblut-Einlagerung Deutschlands im 18-Jahre-Vergleich

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Die medizinischen Fortschritte der Stammzellforschung sind beträchtlich und es gibt viele gute Gründe für eine Spende oder Einlagerung des Nabelschnurbluts. Die private Einlagerung der Stammzellen ist auf Langfristigkeit ausgelegt und je nach Anbieter ergeben sich unterschiedliche Kosten. In unserem ausführlichen Kostenvergleich haben wir die drei Anbieter Vita 34, eticur) und die Deutsche Stammzellenbank (DSB) miteinander verglichen und erhebliche Preisunterschiede festgestellt. Für einen besseren Vergleich haben wir die Kosten auf 18, 25 und 50 Jahre hochgerechnet, damit eine Entscheidung zwischen den Anbietern leichter fällt.

 

Wie viel kostet eine Nabelschnurblut-Einlagerung in Deutschland auf 18 Jahre gerechnet?

Für den Einlagerungszeitraum von 18 Jahren haben wir das Paket VitaPur von Vita 34 mit dem Produkt premium vario von eticur) und der Kindervorsorge BASIS der DSB verglichen. Mit 795 € scheint eticur) zunächst das günstigste Angebot zu haben, gefolgt von Vita 34 mit 990 €. Bei der DSB müssen hingegen mit der Einlagerung 1840* € bezahlt werden. Auf den zweiten Blick wird jedoch deutlich, dass es sich bei diesem hohen Betrag um eine Einmalzahlung zu Beginn der 18 Jahre handelt, während bei den beiden Wettbewerbern über die initialen Kosten hinaus noch jährliche Gebühren anfallen. Bei eticur) sind das ab dem 2. Lebensjahr 120 €. Bei Vita starten diese Gebühren bereits mit dem 1. Lebensjahr und liegen ebenfalls bei 120 €. Betrachten wir also nun die Gesamtkosten der ersten 18 Jahre, so ergibt sich ein ganz anderes Bild. Mit 1840 € hat die DSB das mit Abstand preisgünstigste Angebot, gefolgt von eticur) mit 2835 €. Am teuersten auf diesen Zeitraum ist Vita 34 mit insgesamt 3150 €. Je nach Wahl des Anbieters lassen sich also bis zu 1310 € sparen.

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Nabelschnurblut Einlagerung Kosten und Kostenvergleich 2021

Nabelschnurblut Einlagerung Kosten und Kostenvergleich 2021

 

Fazit

Bei vergleichbarer Qualität – Die medizinische Abwicklung und Einlagerung der DSB erfolgt sogar über Vita 34 – gibt es dennoch einen eklatanten Preisunterschied zwischen DSB und Vita 34. Dieser lässt sich eventuell durch die höhere Flexibilität mit VitaPur erklären. Hier kann der Vertrag nämlich anders als bei der Kindervorsorge Basis bereits nach 10 Jahren gekündigt werden. Doch liegen selbst die in diesem kürzeren Zeitraum anfallenden Kosten von 2190 € immer noch deutlich über den bei der DSB auf 18 Jahre anfallenden 1840 €. Das heißt selbst bei Einlagerung auf 10 Jahre wäre das DSB-Produkt das attraktivere von beiden. Das Produkt premium vario von eticur) liegt preislich in der Mitte, allerdings näher an VitaPur. Genau wie bei diesem handelt es sich um einen flexiblen Vertrag, diesmal aber ohne Mindestlaufzeit. Der Vertrag kann also jederzeit gekündigt werden. Die Qualität ist ähnlich wie bei den anderen beiden, wobei die Frage nach einer Insolvenzversicherung hier noch unbeantwortet ist. Für Eltern, die sich noch unsicher in ihrer Entscheidung oder finanziellen Situation sind, könnte premium vario darum ein durchaus interessantes Angebot sein. Für alle anderen schneidet die DSB über 18 Jahre Laufzeit eindeutig als Preis-Leistungs-Sieger ab.

Sie bietet übrigens für jene Eltern, die die medizinische Vorsorge direkt mit einer finanziellen Anlage für Ihr Kind verknüpfen möchten, optional auch noch eine GrüneRente in Form einer Stammzellenpolice an. Das DSB Paket Stammzellenpolice-Standard reduziert den Preis einer Nabelschnurblut-Einlagerung auf 999 € – aufbauend auf einer monatlichen Sparrate von 50 € ergibt sich dadurch eine nachhaltige Wertanlage (bspw. als Rentenvorsorge) für das Kind.

*Die 1840 € für eine Einlagerung bei der DSB basieren auf dem regulären Preis von 1890 € abzüglich des Kigorosa Gutscheincodes „KGRP2020“

 

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Weiterführende Literatur über Stammzellen

  • Dohmen, D. (2004): Neonatale Stammzellen. Rechtliche Grundlagen und Probleme. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 47 (1), S. 21–30.
  • Hauskeller, Christine (Hg.) (2002): Humane Stammzellen. Therapeutische Optionen, ökonomische Perspektiven, mediale Vermittlung. Tagung. Lengerich: Pabst Science Publ.
  • Manzei, Alexandra (2005): Stammzellen aus Nabelschnurblut. Ethische und gesellschaftliche Aspekte ; eine Veröffentlichung des Institutes Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW). 1. Aufl. (IMEW Expertise, 4). Berlin: Institut Mensch Ethik und Wissenschaft (IMEW).
  • Müller, Werner (2013): Therapie mit Stammzellen. In: Biologie in unserer Zeit 43 (1), S. 40–45.
  • Schmidt, Mathias (2001): Stammzellen aus der Nabelschnur. Neue Wege der Gesundheitsvorsorge für Ihr Kind. 1. Aufl. (Gesundheit aktuell).
  • Stark, Carsten (2014): Kontingenz und Ambivalenz. Der bioethische Diskurs zur Stammzellenforschung. Wiesbaden: Springer VS.
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