8 Gründe warum du dein Nabelschnurblut in jedem Fall spenden oder einlagern musst!

Frau mit Neugeborenem
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Das Nabelschnurblut kann direkt nach der Geburt unkompliziert und schmerzlos entnommen werden. Es enthält wertvolle Stammzellen, die die Lebenserwartung deines Kindes erhöhen können. Die Stammzellforschung gilt als großer Hoffnungsträger für ein langes, gesundes Leben. Die erfolgreiche Zurückdrängung schwerer Zivilisations- und Erbkrankheiten scheint nur mehr eine Frage der Zeit zu sein. In der Öffentlichkeit wird zunehmend über die Einlagerung bzw. Spende von Nabelschnurblut diskutiert. Folgende 8 Argumente, warum du dein Nabelschnurblut in jedem Fall spenden oder einlagern musst sollen dir bei deiner Entscheidung helfen.

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1. Stammzellen aus Nabelschnurblut helfen bei über 70 verschiedenen Krankheiten

Die Stammzellforschung kann heutzutage schon über 70 verschiedene Krankheiten therapieren bzw. abschwächen. Die Stammzellen aus deinem Nabelschnurblut haben eine besonders starke Teilungsfähigkeit und eignen sich hervorragend für die medizinische Weiterverwendung. Es wäre schade, wenn dieses wertvolle Gut einfach entsorgt werden würde. Weitere Informationen was Stammzellen sind, findest du hier.

2. Die regenerative Medizin gilt als neuer Hoffnungsträger bei der Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten

Die weltweite Zunahme von Zivilisationskrankheiten und Krebsfällen versetzen viele Menschen in Alarmbereitschaft. Die regenerative Medizin setzt sich als neues Feld der Biomedizin intensiv mit den neuen Transplantationstechniken auseinander. Die Verwendung von Nabelschnurblut zeigt sich als besonders erfolgsversprechend. Weitere verblüffende Einsatzgebiete deines Nabelschnurblutes kannst du hier nachlesen.

3. Aus den Stammzellen deines Nabelschnurbluts können künstliche Haut und Herzklappen herangezüchtet werden

Es klingt fast wie in einem Science-Fiction-Roman, doch mithilfe der Stammzellen können Bioimplatate erstellt werden. Die Heranzüchtung von künstlicher Haut ist ebenso möglich wie die Entwicklung von Herzklappen-, Luftröhren-, Knochen und Knorpelersatz. Dieser medizinische Durchbruch hilft schon heute vielen Menschen und deutet die zukünftigen Chancen der Stammzellenforschung an. Mehr über die faszinierende Welt der Stammzelltransplantation kannst du hier entdecken.

4. Eine Stammzellentransplantation kann das Leben deines Kindes retten

Eine Spende kann bei schwerwiegenden Erberkrankungen helfen. Mit einer Einlagerung von Nabelschnurblut konservierst du die wertvollen Stammzellen für dein Kind und ermöglichst ihm am medizinischen Fortschritt teilzunehmen. Mit einer öffentlichen Spende kannst du beispielsweise anderen Kindern bei gefährlichen Erberkrankungen helfen. Die Unterschiede zwischen einer Einlagerung und einer Spende haben wir hier für dich zusammengestellt.

5. Derzeit werden in Europa rund 30 000 Transplantationen mithilfe von Stammzellen durchgeführt

Über 30 000 Stammzellentransplantationen werden derzeit in Europa durchgeführt und lindern dabei schwerwiegende Erkrankungen. Es klingt vielleicht noch wie ein ferner Zukunftstraum, aber möglicherweise werden Stammzellen sogar tote Herzen wieder zu Leben erwecken können. Was die Stammzellenforschung der Zukunft noch alles so vor hat, kannst du hier nachlesen.

6. Die Einlagerung von Nabelschnurblut ist unkompliziert und schmerzlos

Einer der größten Vorteile der Stammzellen aus deinem Nabelschnurblut liegt in der unkomplizierten und schmerzlosen Einlagerung. Die Stammzellbanken übernehmen den Ablauf für dich und die Spezialkuriere bringen das Nabelschnurblut rasch direkt nach der Geburt in entsprechende Labore zur Weiterverarbeitung. Wie du dein Nabelschnurblut einlagern kannst, haben wir hier für dich beschrieben.

7. Stammzellen aus Nabelschnurblut sollen immer gespendet oder eingelagert werden

Umso mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto klarer wird es. Dein Nabelschnurblut ist zu wertvoll, um einfach entsorgt zu werden. Die Entscheidung, ob es für die Allgemeinheit gespendet oder ausschließlich für dein Kind eingelagert werden soll, kann dir keiner abnehmen. Einige Argumente für und gegen findest du hier.

8. Es gibt drei große Stammzellenbanken

Wir haben für dich einen Preis-Leistungsvergleich erstellt und die Anbieter Vita 34, eticur) und die Deutsche Stammzellenbank im deutschsprachigen Raum verglichen. Die Stärken und Schwächen der jeweiligen Stammzellbank haben wir dir hier aufgelistet. Die deutsche Stammzellenbank bietet im Vergleich den mit Abstand besten Preis zur gleichen Qualität.

Eine Übersicht der öffentlichen Stammzellenbanken findest du hier. Eine Zusammenstellung aller Anbieter privater Einlagerungen im deutschsprachigen Raum gibt es hier.

 

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Weiterführende Literatur über Stammzellen

Dohmen, D. (2004): Neonatale Stammzellen. Rechtliche Grundlagen und Probleme. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 47 (1), S. 21–30.

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Gluckman, Eliane; Ruggeri, Annalisa; Volt, Fernanda; Cunha, Renato; Boudjedir, Karim; Rocha, Vanderson (2011): Milestones in umbilical cord blood transplantation. In: British journal of haematology 154 (4), S. 441–447.

Gordijn, Bert (2000): Ethische Fragen zur Stammzellentransplantation aus Nabelschnurblut. In: Ethik in der Medizin 12 (1), S. 16–29.

Hauskeller, Christine (Hg.) (2002): Humane Stammzellen. Therapeutische Optionen, ökonomische Perspektiven, mediale Vermittlung. Tagung. Lengerich: Pabst Science Publ.

Jäger, M.; Sager, M.; Knipper, A.; Degistirici, O.; Fischer, J.; Kögler, G. et al. (2004): In-vitro- und In-vivo-Knochenregenerierung durch mesenchymale Stammzellen aus dem Nabelschnurblut. In: Der Orthopade 33 (12), S. 1361–1372.

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Lang, Siegmund; Brockhoff, Gero; Gueorguiev, Boyko; Huber, Michaela; Zellner, Johannes; Angele, Peter et al. (2016): Modifikation der Zentrifugation zur Reduktion der Leukozytenzahl in Platelet-rich Plasma und die Auswirkung auf die Proliferation von autologen mesenchymalen Stammzellen. In: Sports Orthopaedics and Traumatology Sport-Orthopädie – Sport-Traumatologie 32 (2), S. 177–182.

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Müller, Werner (2013): Therapie mit Stammzellen. In: Biologie in unserer Zeit 43 (1), S. 40–45. .

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Pflegerl, Pamina; Keller, Thomas; Hantusch, Brigitte; Hoffmann, Thomas Sören; Kenner, Lukas (2008): Stammzellforschung–Status, Ausblick und bioethischer Aspekt. In: Wiener medizinische Wochenschrift (1946) 158 (17-18), S. 493–502.

Robinson, Tara Rodden (2015): Genetik kompakt für Dummies. Mutieren Sie zum Gen-Genie : auf einen Blick: die Grundlagen der Vererbungslehre : alles Wichtige zu DNA, RNA, Mutationen und Co. : die Mechanismen der Replikation, Transkription und Translation : das Wesentliche zu Gentechnik, Stammzellen und mehr. Unter Mitarbeit von Susanne Katharina Hemschemeier. 1. Auflage (… für Dummies). Weinheim: Wiley-VCH Verlag.

Roos, Martin (2013): Leukämie-Stammzellen früh erwischen. In: Im Focus Onkologie 16 (5), S. 8.

Schmidt, Mathias (2001): Stammzellen aus der Nabelschnur. Neue Wege der Gesundheitsvorsorge für Ihr Kind. 1. Aufl. (Gesundheit aktuell).

Stark, Carsten (2014): Kontingenz und Ambivalenz. Der bioethische Diskurs zur Stammzellenforschung. Wiesbaden: Springer VS.

Suvandzhieva, B.; Böhm, S.; Moretti, P.; Scheper, T.; Kasper, C. (2010): Auswirkung mechanischer Stimulation auf die osteogene Differenzierung von humanen mesenchymalen Stammzellen. In: Chemie Ingenieur Technik 82 (9), S. 1562.

Tätigkeitsbericht der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES) (2013). In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 56 (7), S. 985–991.

Troeger, C.; Surbek, D. V.; Holzgreve, W. (2005): Stammzellen aus Nabelschnurblut. In: Gynäkologe 38 (9), S. 829–837.

Wils, Jean-Pierre (2002): Stammzellen-Transplantation aus Nabelschnurblut – ethische Probleme. In: Ethik in der Medizin 14 (2), S. 71–83.

 

 


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Eine Antwort

  1. Rita Laurin sagt:

    Ein sehr wertvoller Beitrag,vielen Dank für die Informationen.

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