Vita 34 – Die größte Stammzellenbank in Deutschland

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Die Stammzellbank Vita 34 ist seit 20 Jahren am deutschen Markt tätig und lagert mittlerweile über 200 000 Nabelschnurblutpräparate ein[1]. Das Stammzellenlabor befindet sich in Leipzig und beschäftigt rund 130 Mitarbeiter. Vita 34 ist der größte Anbieter Deutschlands und bietet die Nabelschnurblutentnahme in 95% aller deutschen Kliniken an. Bis jetzt konnten in 30 Fällen die eingelagerten Stammzellen medizinisch erfolgreich eingesetzt werden. Die behördliche Ablagegenehmigung für Geschwister ermöglicht eine Weitergabe der wertvollen Stammzellen innerhalb der Familie.

Die Qualitätskriterien der Stammzellenbank Vita 34

Vita 34 garantiert schnelle und unkomplizierte Transportwege durch Spezialkuriere. Die tempe­raturgeschützte Transportbox bringt das Entnahmeset sicher von der Entbindungsklinik in das Stammzellenlabor. Der Anbieter führt laufende Schulungen der Ärzte und Hebammen in ganz Deutschland durch, das unterstützt den optimalen Ablauf der Nabelschnurblut-Einlagerung. Vita 34 kann rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr die Entnahme und Einlagerung durchführen. Das entnommene Nabelschnurblut wird nach strengen Qualitätsparameter getestet, damit es im Krankheitsfall sicher eingesetzt werden kann.  Die computergesteuerten Kryokonservierung bereitet die Blutpräparate zur unbegrenzten Lagerung auf.  Sie findet in stromunabhängigen Edelstahltanks statt, diese garantieren konstante Temperaturen bei Netzschwankungen und Stromausfällen.  Vita 34 führt eine Portionierung des Blutes in sechs Teile durch –  das erhöht die Sicherheit. Zusätzlich hat der Anbieter eine Insolvenzversicherung abgeschlossen, so werden die wertvollen Präparate auch im Falle eines Firmenkonkurses bis zum 50. Lebensjahr fachgerecht eingelagert. Vita 34 verfügt über ein mobiles Stammzelltransplantationsteam, das im Notfall auch außerhalb der großen Kliniken eingesetzt werden kann.

Kosten der Einlagerung bei Vita 34

Vita 34 verlangt neben den Einlagerungskosten auch zusätzlich eine Jahresgebühr. Das muss bei einem Kostenvergleich immer mitgedacht werden – einen  Vergleich von zwei Anbietern findest du hier. Die private Einlagerung mit Option einer „Vielleicht-Spende“ kostet 1990 € zuzüglich einer Jahresgebühr von 48,20 €. Dieses Basispaket kann auch für eine Laufzeit von 25 bzw. 50 Jahre abgeschlossen werden: VitaPlus25 kostet 2595 €, Vitaplus50 kostete 3500 €. Die Jahresgebühr von 48,20 € muss bei diesen Pakten erst ab dem 26. bzw. 51. Jahr entrichtet werden. Neuerdings wird auch ein „günstiges“ VitaPur-Paket um Einlagerungskosten von 990 € angeboten, dafür wird im Gegenzug die Jahresgebühr auf 120 € angehoben, was mittel- und langfristig gerechnet eine deutliche Erhöhung der Gesamtkosten bedeutet. Sofern man sich als Kunde vertraglich auf 25 bzw. 50 Jahre fix binden möchte, gibt es doch deutliche Preisvorteile der VitaPlus25 und VitaPlus50 Pakete im Vergleich zur unverbindlichen Vita-Pur-Variante. Laut unserer Recherchen wird bei Vita 34 keine Ratenzahlung angeboten. Solltest du dich für eine Einlagerung bei Vita 34 entscheiden, so kannst du über diesen Link eine Preisreduktion von 50 € erhalten.

Optionale Zusatzpakete und Sonderkonditionen bei Vita 34

Bei Zwillings- und Mehrlingsgeburten gewährt Vita 34 für das zweite Kind einen Preisnachlass von 50% – ab dem dritten Kind werden keine Kosten mehr verrechnet. Wenn du schon das Nabelschnurblut deines ersten Kindes eingelagert hast, dann kommt der Treuebonus bei deinen weiteren Kindern zu tragen. Für das zweite Kind werden 150 €, für das dritte 300 € nachgelassen.  Darüber hinaus bietet Vita 34 ein spezielles Vorsorge-Screening für Kinder um 390 € an. Mithilfe dieser Analyse kann festgestellt werden, ob dein Kind zu einer Risikogruppe diverser Unverträglichkeiten gehört.

Preisentwicklung bei der Stammzelleinlagerung am deutschen Markt

Die Übernahme des Hauptkonkurrenten Seracell durch Vita 34

Es gibt gegenüber Vita 34 durchaus Kritikpunkte und viele Kunden stehen vor der Entscheidung, ob sie sich Vita 34 oder der DSB anvertrauen soll. Die größte Stammzellenbank wächst weiter und investierte im Jahr 2007 rund 14 Millionen Euro für die Firmenübernahme des größten Hauptkonkurrenten Seracell[1]. Speziell die Einlagerungspreise sind in der Vergangenheit bei Seracell sehr günstig gewesen und in Fachkreisen werden diese als Hauptgrund für die Übernahme genannt[2]. Damit verliert der deutsche Markt einen wichtigen Wettbewerber und die Zeiten des Preiskampfes und die guten Gelegenheiten „Schnäppchenjäger“ sind wohl für immer vorbei. Zwei Indizien bestätigen die These: das billige Einstiegsangebot von Seracell wurde mit der Übernahme sofort gestrichen[3] und die mittel- und langfristigen Preise für Neukunden wurden beispielsweise mit dem neuen VitaPur-Paket deutlich angehoben. In einem Preisvergleich mit der Deutschen Stammzellenbank nimmt Vita 34 den zweiten Platz ein. Beispielsweise sind die Kosten für das Angebot der Deutschen Stammzellbank auf 50 Jahre gesehen im Falle des Vita-Pur-Pakets nur halb so hoch. Nur bei einer festen vertraglichen Bindung auf 25 bzw. 50 Jahren gibt es von Seiten Vita 34 Preisnachlässe im Rahmen ihrer VitaPlus25 bzw. VitaPlus50 Pakete. Der Wegfall eines zusätzlichen Wettbewerbers fördert auch die zunehmende Alleinstellung von Vita 34 auf dem deutschen Markt. Kritische Stimmen erwarten nicht nur eine Anhebung der Preise für Neukunden, sondern befürchten auch eine zukünftige Verteuerung der laufenden Kosten (Jahresgebühren) für die bestehenden Nutzer. Der Konzernsprecher widerspricht diesen Vermutungen jedoch entschieden und betont die hohe Kundenzufriedenheit als zentrales Anliegen von Vita 34[4]. Eine Übersicht aller Anbieter im deutschsprachigen Raum findest du hier.

In unserem Preis-Leistungs-Vergleich belegte Vita 34 den letzten Platz. Solltest du in Berlin, München, Hamburg, Köln, Erlangen oder Leipzig wohnen, dann kannst du die passende Vita-Kooperationsklinik mit nur einen Klick finden. Eine Übersicht über die anderen Anbieter im deutschsprachigen Raum findest du hier.

 

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[1] DerAktionaer.de 2017b

[2] [DerAktionaer.de] 2017a.

[3] Lvz.de 2007.

[4] Ebd.

 

Links

 

Weiterführende Literatur über Stammzellen

  • Kunimatsu, Ryo; Nakajima, Kengo; Awada, Tetsuya; Tsuka, Yuji; Abe, Takaharu; Ando, Kazuyo et al. (2018): Comparative characterization of stem cells from human exfoliated deciduous teeth, dental pulp, and bone marrow-derived mesenchymal stem cells. In: Biochemical and biophysical research communications 501 (1), S. 193–198.
  • Lvz.de (2007): Vita 34 nimmt Rostocker Billiganbieter vom Markt. URL: http://www.lvz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Wirtschaft-Regional/Vita-34-nimmt-Rostocker-Billiganbieter-vom-Markt.
  • Stark, Carsten (2014): Kontingenz und Ambivalenz. Der bioethische Diskurs zur Stammzellenforschung. Wiesbaden: Springer VS.
  • Suvandzhieva, B.; Böhm, S.; Moretti, P.; Scheper, T.; Kasper, C. (2010): Auswirkung mechanischer Stimulation auf die osteogene Differenzierung von humanen mesenchymalen Stammzellen. In: Chemie Ingenieur Technik 82 (9), S. 1562.
  • Taupin, Philippe (2009): Stem cells. New York: Nova Science Publishers.

 

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