DIY-Anleitung: Seife selber machen aus Muttermilch und Mandelöl
Diese feste, hellweiße und glatte 1-Öl-Seife hat einen neutralen Duft und ist zart zur Babyhaut. Sie bildet einen cremigen Schaum und eignet sich obendrein auch noch zum Haarewaschen.
Achtung:
Die genauste Einhaltung der Mengen ist für das Gelingen des Rezeptes enorm wichtig!
Die Zutaten lassen sich außerdem nicht einfach hochrechnen, sondern müssten bei Variationen in Menge oder Art mit einem Seifenrechner komplett neu berechnet werden.
Beachte unbedingt die unter Tipps aufgeführten Sicherheitsmaßnahmen.
Aufwand:
30 Minuten + Kühl- und Ruhezeiten
Du brauchst:
- 19,25 g Natriumhydroxid (ergibt eine Überfettung von 6%.)
- 50 g Muttermilch
- 150 g Mandelöl
- 1 grammgenaue Digitalwaage
- 2 Rührschüsseln, davon 1 mit Spritzschutz
- 1 Kochlöffel
- 1 feines Küchensieb
- 1 Pürierstab
- 1 Silikonform
- Küchenpapier
- 1 Karton
Und so geht’s:
1.Stelle die Muttermilch für eine Stunde ins Gefrierfach und gib sie danach in eine Rührschüssel.
2. Gebe anschließend ganz langsam das Natriumhydroxid hinein und verrühre es so lange mit dem Kochlöffel, bis es sich komplett in der Milch aufgelöst hat. Es entsteht eine Lauge.
3. Fülle das Öl in die Rührschüssel mit dem Spritzschutz.
4. Lasse die Lauge auf Zimmertemperatur abkühlen und gebe sie dann langsam durch ein Küchensieb ins Öl.
5. Püriere die Mischung so lange, bis sie eine zunächst creme- und schließlich puddingartige Konsistenz erreicht.
6. Fülle sie danach in eine Silikonform und stelle sie für 30 Minuten in den auf 50°C vorgeheizten Backofen.
7. Lasse sie anschließend 1 Woche ruhen, bevor du sie aus der Form drückst. Der anfangs unangenehme Geruch der Seife verschwindet nach ein paar Tagen.
8. Lagere die Seifenstücke nochmal für mindestens 4 Monate in einem mit Küchenpapier ausgelegten Karton. Das ist notwendig, damit die Seife fester, milder und besser schäumend wird.
Tipps:
- Verwende am besten Küchenutensilien aus Kunststoff oder Holz, aber auf keinen Fall aus Aluminium. Dieses würde mit der Lauge reagieren und das Seifensieden stören.
- Arbeite mit Schutzkleidung, inkl. Schutzbrille und Handschuhe, um dich nicht mit der Lauge zu verätzen.
- Versuche die entstehenden giftigen Dämpfe nicht einzuatmen und öffne am besten schon vorher das Fenster.
- Praktisch: Wenn du im Waschbecken hantierst, kannst du Verschüttetes direkt wegspülen.
- Ansonsten kannst du Laugenspritzer mit Essig und Küchenkrepp wegwischen.
- Verwende die Küchenutensilien nach dem Seifensieden nicht mehr für Lebensmittel.
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