Das Eigenheim ist ein begehrtes Ziel, nicht nur für Jungfamilien, sondern auch für Einbrecher. Jährlich werden in Deutschland mehr als 150 000 Einbrüche gemeldet, so kann die Rückkehr vom Urlaub oder eine längere Abwesenheit ein böses Erwachen bringen. Neben technischen Schutzvorkehrungen können auch kleine Verhaltensänderungen und ein guter Kontakt in der Nachbarschaft den Einbruch präventiv vorbeugen.
Installation von Zeitschaltuhren – Einbrecher meiden Licht
Einbrecher suchen nach leeren Häusern, nur in außergewöhnlichen Fällen findet der Einbruch bei anwesenden Eigentümern statt. Licht im Innen- und Außenbereich ist eine wirksame Abschreckungsmaßnahme. Bei Abwesenheit in den Abendstunden sollte zumindest in einem größeren Zimmer Licht brennen. Bei einer längeren Abwesenheit können Zeitschaltuhren installiert werden, sie sorgen für Licht an unterschiedlichen Zeitpunkten und suggerieren für Fremde Anwesenheit.
Bewegungsmelder und abgeschaltete Außensteckdosen
Ein gutes Verhältnis mit der Nachbarschaft hat schon viele Einbrüche verhindert, oft sind sie es, die bei Auffälligkeiten nachsehen oder die Polizei verständigen. Bewegungsmelder in der Garageneinfahrt erfüllen diese Funktion: Einerseits fühlen sich Einbrecher durch das plötzliche Licht beobachtet, andererseits können Nachbarn die Bewegungen eines Einbrechers eher wahrnehmen. Das bewusste Abschalten von Außensteckdosen ist ebenfalls eine zielführende Schadensprävention, denn viele Einbrecher verwenden für den Einstieg Elektrogeräte, die angeschlossen werden müssen.
Fenster bei Abwesenheit immer schließen
Das gekippte Fenster wirkt auf Einbrecher wie eine offene Einladung, denn es kann von Profis unbemerkt und zügig geöffnet werden. Der Versicherungsschutz gegen Einbrüche deckt den Schaden ausschließlich bei geschlossenem Fenster, ansonsten wird die Tat nur als „normaler Diebstahl“ bewertet.
Türspion und Gegensprechanlage
Manchmal passiert es doch, ein Einbrecher möchte durch das Haupttor trotz anwesender Personen. Besonders ältere Menschen oder Alleinlebende sind gefährdet, aber auch Kinder, die zu einer bestimmten Uhrzeit immer allein zu Hause sind. Der Türspion und die Gegensprechanlage schützen davor, dass die Tür naiv geöffnet wird und einem das Herz plötzlich in die Beine sackt. Unbekannte und unerwünschte Besuche entlarven diese kleinen technischen Hilfen sehr leicht, der Grund für das Anklingeln kann erfragt und Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Balkenriegelschloss und Alarmanlage
Manche Türen öffnen sich leichter, andere benötigen ein Stemmeisen. Nicht jeder Einbrecher hat die notwendigen Einstiegshilfen bei der Hand und in dichten Wohnsiedlungen macht eine massive Eisenstange zudem einen gehörigen Krach. Das Balkenriegelschloss ist ein günstiger, sehr effektiver Schutz gegen den Einbruch durch die Haupteingangstüre. Alarmanlagen gibt es in verschiedenen Ausführungen, alle haben aber zumindest eine Eigenschaft gemeinsam: das Alarmieren. Ob mit einem lauten Getöse, per smarter Anbindung mit dem mobilen Smartphone bis hin zur Direktverbindung zu einem Sicherheitsdienst – die Alarmanlage ist ein wirksames Mittel zur Einbruchsprävention.
Sichtschutz statt Mauer – der Einbrecher freut sich
Bäume, Sträucher und Büsche lassen sich leicht überwinden und bieten optimalen Sichtschutz für einen Einbrecher – so wird die sorgfältig angelegte Hecke für einen Einbrechprofi zum Komplizen. Wirksam gegen den Einbruch sind im Gegenzug hohe Zäune oder Gemäuer, die schwer zu überwinden sind. Ein entsprechender Überkletterschutz reduziert die Einbruchgefahr erheblich.
Überfüllten Briefkasten leeren und Werkzeug wegsperren
Bei einem längeren Urlaub sollte ein Bekannter oder Nachbar immer den Briefkasten leeren, viele Einbrecher spionieren besonders in der Urlaubszeit nach „verlassenen“ Häusern. Die leere Garage, der überfüllte Briefkasten signalisieren eine ungestörte Einbruchsmöglichkeit. Haushaltsgeräte, Werkzeug und eine Leiter sollten ebenfalls gut verwahrt sein, denn selten ist ein Einbrecher dankbarer, als wenn das notwendige Werkzeug zum Einbruch schon vor Ort ist.
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