Tipps und Tricks fürs Einschlafen und Durchschlafen

Nicht nur für frisch gebackene Eltern ist das Thema Babyschlaf von Bedeutung. Denn schläft das Baby nicht, schlafen die Eltern auch nicht.

In meinen anderen Artikeln zum Thema Schlafen bin ich bereits auf die Vorteile des Puckens, des selbständigen Einschlafens, die Bedeutung des Schlafrhythmus, Co-Sleeping und Schlafprogramme eingegangen. Hier hingegen soll es eher um persönliche Tipps und Tricks, die du problemlos in deinen Alltag übernehmen kannst.

 

Sleeping baby on back in sleeping bag

 

Besser schlafen in der richtigen Kleidung

Entscheidend ist zum Beispiel die richtige Kleidung. Friert das Baby, wacht es schneller wieder auf und wird sich lautstark beschweren. Ist es überhitzt, schläft es zwar weiter, doch ist der Schlaf dann nicht sonderlich erholsam. Außerdem wird dadurch das Risiko des plötzlichen Kindstods erhöht.

Doch was ist die richtige Kleidung? Obwohl der Temperaturhaushalt auch bei Babys sehr unterschiedlich sein kann, gibt es grobe Richtlinien, an denen du dich bei der Wahl der Schlafkleidung bzw. des Schlafsacks orientieren kannst. Sie basieren grundsätzlich auf der vorherrschenden Zimmertemperatur und variieren je nach Heizgewohnheit nur bedingt mit den Jahreszeiten.

Die empfohlene Schlafzimmertemperatur liegt bekanntermaßen zwischen 16 und 18 °C. Hier bietet sich ein wattierter Schlafsack ohne Ärmel* an. Dein Baby trägt darunter idealerweise einen Schlafanzug mit langen Ärmeln und Füßlingen sowie einen langärmligen Body.

Bei Zimmertemperaturen zwischen 19 und 21°C reicht bereits ein dünn gefütterter Schlafsack*. Ist es dem Baby trotzdem noch zu warm, kann der Langarmbody durch einen Kurzarmbody ersetzt und ein Schlafanzug ohne Füßlinge gewählt werden.

Wenn es im Sommer auch nachts nicht abkühlt, kannst du auf einen einfachen zweilagigen Schlafsack ohne Futter* wechseln und eventuell den Body weglassen oder bei Temperaturen über 24°C statt des Bodys den Schlafanzug weglassen.

Da insbesondere kleine Babys ihre Körpertemperatur erst zu regulieren lernen müssen, sagen kalte Hände übrigens nur wenig darüber aus, ob dein kleiner Knopf tatsächlich friert. Willst du also prüfen, ob es ihm warm oder kalt ist, tust du das am besten im Nacken. Ist dieser feucht, ist es deinem Baby zu warm. Egal ob es gerade schläft oder nicht, da helfen nur Ausziehen oder frische Luft.

 

Spaziergang mit Baby

Spaziergang mit Baby

 

Frische Luft und viel Bewegung

Apropos frische Luft. Hier schläft es sich besonders gut. Entscheidend dabei ist nicht allein die kühle Luft, sondern auch eine beruhigende Geräuschkulisse und in vielen Fällen die Bewegung. Selbst Babys, die sich normalerweise mit dem Einschlafen schwertun und ihre Eltern an den Rand des Wahnsinns treiben, schlummern draußen im Kinderwagen friedlich ein und gönnen sich und ihren Eltern so etwas Erholung – zumindest so lange der Kinderwagen weiterrollt. Willst du dich früher oder später trotzdem einmal setzen gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten:

  • Stell den Wagen in deine Reichweite und bewege ihn nur mit deinem Fuß. So hast die Hände frei, z.B. zum Essen, Lesen oder Surfen. Oder du lehnst dich einfach mal entspannt zurück, genießt die Ruhe und Umgebung und schließt für einen Moment die Augen.
  • Der Kinderwagenschaukler von Lolaloo* übernimmt dieses Hin- und Herschaukeln des Wagens für dich und eignet sich somit für alle diejenigen Babys, die von Stillstand so gar nichts halten.

  • Ansonsten kannst du deinen kleinen Knopf auch in die Trage packen und dich auf einen Gymnastikball setzen. Zugegeben, das ist nicht die allergemütlichste Vorstellung. Aber so kannst du dich zumindest einmal setzen und die Hände hast du auch noch frei.
  • Etwas bequemer ist es in einer Hängematte. Hier ist genug Platz für zwei und lässt sich auch mit Baby in der Trage gemütlich schaukeln.

 

Babyreisebett

Babyzelt (c) Roman Safreider

 

Von der Hängematte zum Reisebett

Unterwegs schläft das Baby meist umso besser, je gewohnter seine Umgebung ist. Schläft es auch zuhause viel im Kinderwagen oder in der Hängematte, so können sich diese auf Reisen im Vergleich zum Reisebettchen als die deutlich bessere Alternative erweisen.

Ansonsten empfiehlt es sich, deinen kleinen Knopf bereits einige Wochen vor Reisebeginn an seine neue Schlafstätte zu gewöhnen. Ein Pop-up-Zelt* eignet sich dafür besonders gut. Es lässt sich im Vorfeld im gewohnten heimischen Babybett aufstellen und nutzen, ist schnell aufgebaut und wieder zusammengepackt und ist leicht und handlich im Transport. Damit eignet es sich für fast wirklich jeden Ausflug und dein kleiner Knopf freut sich, wenn er auch am Strand oder im Wald in seiner gewohnten Umgebung schlafen darf.

 

Tipps und Tricks fürs Einschlafen und Durchschlafen

Lichterkette © igishevamaria – Fotolia.com

 

Lifehack: Lichterkette als Nachtlicht

Zur gewohnten Schlafumgebung gehört nicht nur ein Bett, sondern auch Schlafsack, Kuscheltier und Nachtlicht. Letzteres musst du übrigens nicht zwangsläufig in der Babyabteilung erstehen. Im Gegenteil, etwas älteren Babys gefällt eine gewöhnliche Lichterkette, wie sie sich bestimmt auch zwischen deinem Weihnachtsschmuck befindet, meist viel besser. Die vielen kleinen Lämpchen haben eine mal faszinierende, mal beruhigende Wirkung – je nachdem welche Farbe ihr Licht hat – und sind zeitlos.

 

Tipps

  • Die Lichterkette sollte nicht zu lang sein, damit es im Zimmer nicht zu hell wird.
  • Rotes Licht wirkt beruhigend, blaues Licht regt eher auf.
  • Verzichte auf Blinkfunktionen.
  • Wenn du eine Lichterkette mit Akkus benutzt, lässt sie sich am nächsten Morgen ganz einfach ausschalten. Das kann dein Kind später mit ca. zwei Jahren sogar schon alleine.
  • Achte darauf, die Kette so anzubringen, dass sie für genügend Licht am Bett sorgt, gleichzeitig aber weder den Schlaf stört noch zum Sicherheitsrisiko wird.

 

Und wofür noch?

  • Um den Sonnenschutz des Kinderwagens gewickelt, macht die Lichterkette diesen auch in dunklen Abendstunden verkehrssicher.
  • Über dem Wickeltisch lenkt sie deinen kleinen Knopf ab und macht das Wickeln und Umziehen um einiges leichter.
  • In einer durchsichtigen Plastikdose verwandelt sie diese in einen tollen Leuchttisch, der Babys und Kleinkinder zum Spielen und Experimentieren anregt.
  • Darüber hinaus macht sie sich auch super als zusätzliche Lichtquelle in der Laterne.

 

Vielleicht habt ihr selbst ja noch weitere Ideen. Dann freue ich mich über eure Kommentare 🙂

Alles Liebe,

Kirstin

 

Lifehacks

Hier findest du noch mehr Lifehacks für die Babyzeit.

Und hier gibt es dann die Lifehacks für die Kinderzeit.

 

iOS und Android App

Babyleicht durchs erste Jahr? Unsere iOS- und Android-App Tipps & Tricks für die Babyzeit erleichtert euch mit ihren detaillierten Anleitungen, praktischen Checklisten und cleveren Lifehacks den Alltag in fast allen Bereichen. Die kreativen DIY-Projekte und leckeren Rezepte sorgen außerdem für jede Menge Spaß und Genuss.

 

 


Menü Lifehacks für die Babyzeit

 

1x1 richtige Schlafkleidung

Kinderkleidung © Africa Studio – Fotolia.com
Schlafendes Baby © famveldman/fotolia.com

Tipps und Tricks fürs Einschlafen und Durchschlafen

Eltern mit schreiendem Baby © drubig-photo – Fotolia.com
Baby schläft im Schlafsack © Nik – Fotolia.com

Von der Hängematte zum Reisebett

Baby in Tragetuch © oksix/fotolia.com
Babyzelt © Roman Safreider

DIY-Anleitung Nachtlicht

DIY-Anleitung Nachtlicht © igishevamaria – Fotolia.com

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