Power-to-Heat-Technologie: Wie sinnvoll ist die Energie-Wärme-Koppelung?

Die Vorteile der Photovoltaik-Energie und Schätzungen hinsichtlich der Investitionskosten und der Amortisationszeiten haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst. Die „Power-to-Heat-Technologie“ kann als zusätzliche Ergänzung bei der Neubeschaffung einer Photovoltaik-Anlage bzw. Wärmepumpe mitberücksichtigt werden, zumal sich Synergieeffekte zwischen der Energieerzeugung und der Wärmegewinnung ergeben. Wie die Energie-Wärme-Koppelung funktioniert und ob diese Technologie als zusätzliche Investition zur Photovoltaik-Anlage bzw. Wärmepumpe sinnvoll ist, wird in diesem Beitrag beschrieben.

 

Synergieeffekte der Energie-Wärme-Koppelung

„Power-to-Heat“ beschreibt die Übersetzung bzw. Transformation von Energie in Wärme und ist somit eine Technologie der Wärmgewinnung basierend auf Strom. Elektroheizungen und Wärmepumpen verwandelt den Primärstrom in Wärme und sorgen für eine angenehme Raumtemperatur. Jedoch können diese Heizstrahler – insbesondere alte Radiatoren – eine sehr hoher Stromrechnung verursachen. Aufgrund der Zunahme an erneuerbaren Energien, der mittlerweile sehr günstigen Solarmodule und intelligenter („smarten“) Schnittstellensystemen, wird diese Energie-Wärme-Koppelung zunehmend interessant. So können Stromüberschüsse, die durch Photovoltaikanlagen produziert werden, in Wärmeenergie umgewandelt und dadurch länger gespeichert werden. Die Power-to-Heat-Technologie sorgt für heißes Warmwasser und geheizte Innenräume ohne den Einsatz von fossilen Energieträgern und reduziert auf diese Weise deutlich die Co2-Emissionen.

 

Einsatzgebiet und Amortisationszeit der Power-to-Heat-Technologie

Die Energie-Wärme-Koppelung wird überwiegend im gewerblichen Sektor eingesetzt, bspw. bei der Gewinnung von Fernwärme wird überschüssiger Strom in Wärme umgewandelt. Bei den Privathaushalten ist „Power-to-Heat“ noch eine Nischentechnologie, jedoch lässt sie sich im Zuge der Neubeschaffung einer Photovoltaikanlage integrieren. Die Smart Grid Schnittstelle kann die Photovoltaikanlage an eine Wärmepumpe anbinden und Überschüsse, die bei starker Sonneneinstrahlung entstehen, an die Wärmepumpe weiterleiten. Diese fungiert als Pufferspeicher und reduziert Energieverluste. Berechnungen gehen davon aus, dass sich eine intelligente Energie-Wärme-Koppelung in rund 10 Jahren amortisieren kann.

Zusammenfassend lassen sich bei der Power-to-Heat-Technologie ökologische und ökonomische Vorteile unterstreichen, überschüssige Energie kann hausintern in Wärme umgewandelt werden. Das Warmwasser bzw. das Heizsystem dient als Pufferspeicher und reduziert Effizienzverluste, die Strom- bzw. Öl/Gas-rechnung bleibt dadurch auf niedrigem Niveau. Bei der Neuanschaffung einer Photovoltaikanlage kann die Anschaffung einer intelligenten Schnittstelle zwischen Photovoltaikanlage und Wärmepumpe im Regelfall empfohlen werden.

 

Weitere Energiespartipps

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