Küche – Erkenne und vermeide Gefahren für dein Baby in der Küche

Kleinkind am Herd
Kleinkind am Herd © Marco2811 - Fotolia.com

Die Küche ist der zweitgefährlichste Ort im Haus. Das liegt daran, dass dieser Raum trotz des Wissens um seine Gefährlichkeit oftmals nicht umfassend gesichert ist und auch schon Babys und Kleinkinder dort unbeaufsichtigt spielen dürfen. Stürze und Verbrennungen/Verbrühungen sind dabei die häufigsten Unfallarten. Mit den folgenden Listen wollen wir dich für die verschiedenen Gefahrengebiete sensibilisieren und auf möglichst viele Gefahrenquellen aufmerksam machen.

 

Erstickungsgefahren für Babys in der Küche

Hast du alle Bänder, Gardinenkordeln, Gurte und Schnüre beseitigt? Hiermit kann sich dein kleiner Knopf sonst schnell strangulieren.

Sind sämtliche Haushaltsgeräte, die zum Verstecken einladen, mit einem Sperrriegel gesichert?

  • Backofen
  • Gefrierschrank
  • Kühlschrank
  • Spülmaschine
  • Trockner
  • Waschmaschine

Plastiktüten und Tragetaschen müssen außer Reichweite deines Babys aufbewahrt werden. Über den Kopf gezogen werden sie für es sonst zur lebensgefährlichen Falle. Aufgepasst auch mit Kleinteilen!

 

Verbrennungsgefahren für Babys in der Küche

Hast du daran gedacht, die Tischdecken fürs Erste zu verbannen? Die sind für deinen kleinen Knopf nämlich besonders interessant und schnell hat er sich mit deinem heißen Kaffee verbrannt.

Ein Laufstall in der Küche ist ideal. Aber auch wenn es bei euch keinen gibt, nimm dein Baby während des Kochens am Herd nicht auf den Arm!

 

Baby mit Putzmittel

Baby mit Putzmittel © Heiko Barth – Fotolia.com

Vergiftungsgefahren für Babys in der Küche

Lagere unreife Tomaten und rohe grüne Bohnen so, dass dein Baby nicht drankommen kann. Sie sind giftig!

Folgende Giftpflanzen verbannst du am besten ganz:

 

Blumenerde (oftmals mit Dünger versetzt) zieht deinen kleinen Knopf magisch an? Ehe du dich versehen hast, hat er sie schon im Mund? Damit das nicht passiert, kannst du eine dünne Strumpfhose über die Blumentöpfe ziehen.

Ähnlich interessant ist der Mülleimer. Dort hilft ein Sperrriegel.

Putzmittel werden meist in Küche, Bad oder Abstellraum aufbewahrt. Aufgrund ihrer bunten Verpackung, Farbe und Geruch, aber auch weil Mama so oft damit „spielt“, findet dein kleiner Schatz sie wahrscheinlich ebenfalls gut.

Auf folgende Putzmittel solltest du darum ganz verzichten:

  • Antibakterielle Putzmittel oder Seifen
  • Gewerbliche Produkte
  • Parfümierte Reiniger
  • Raumsprays

 

Einige giftige Haushaltsmittel lassen sich außerdem durch weniger giftige ersetzen:

  • Chlorreiniger durch Zitronen- und Essigsäure
  • Abflussreiniger durch Backpulver

 

Bei allen anderen achte auf einen kindersicheren Verschluss und einen Bitrexzusatz (Den gibt es z.B. in den Haushaltsmitteln der Marke denkmit von dm). Durch den Verschluss braucht dein kleiner Knopf länger, um an die giftige Substanz zu kommen. Durch den Zusatzstoff schmeckt diese bitterer, so dass er davon keine größere Menge zu sich nehmen wird.

Wenn du die übriggebliebenen Spül- und Reinigungsmittel dann noch kindersicher (in entsprechender Höhe oder hinter Schloss und Riegel aufbewahrst), ist dein kleiner Schatz schon um einiges sicherer.

Das Gleiche gilt übrigens für die Aufbewahrung von Alkohol und von Medikamenten: Kühl zu lagernde Medikamente kannst du in einer schwer zu öffnenden Dose ganz oben im Kühlschrank aufbewahren.

 

Verletzungsgefahren für Babys in der Küche

Wenn dein kleiner Knopf stehen und laufen lernt, hält er sich an allem Möglichen fest. Später unternimmt er vielleicht am Küchenregal seine ersten Kletterversuche. Hast du alle wackeligen Kleinmöbel und Regale kippsicher verankert?

Viele Verletzungen beruhen auf Stürzen und können durch die folgenden Maßnahmen verhindert werden:

  • Fixieren der Teppichkanten mit doppelseitigem Klebeband
  • Zusammenrollen und Verstecken sämtlicher Kabel
  • Polsterung scharfer Möbelecken und -kanten

 

Ist der Kinderstuhl außerdem stabil und kippsicher? Die Babywippe auf dem Küchentisch ist jedenfalls kein geeigneter Essensplatz.

Klemmschutz-Vorrichtungen für Türen und Fenster verhindern keine Stürze, aber dass dein Baby sich auf Entdeckungstour die Finger quetscht.

Und schließlich Thema Steckdosen: Sie gehören zu den bekanntesten Gefahrenquellen. Hast du alle Dosen mit Sicherungen versehen?

Für alle Gegenstände, die sich nicht sichern lassen, gilt schließlich: kindersicher verstauen. Z.B.

  • Elektrogeräte
  • Scharfe Gegenstände, z.B. Messer
  • Schwere Gegenstände, z.B. gusseiserne Pfannen
  • Zerbrechliche Gegenstände, z.B. Gläser und Porzellan

 

Überlege außerdem, ob du Glastisch und Vitrinen ggf. durch bruchsicherere Varianten ersetzt.

 

Weitere Gefahren im Haus

Hier findest du weitere Checklisten für dein Haus. 

 

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Alle Checklisten für Babys Sicherheit findest du auch in unser App für iPhone und iPad (iOS) sowie für Android-Geräte.

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