Hecken schneiden im Frühjahr: Erziehungsschnitt oder Formschnitt?

Kategorie:

Gehölze

 

Zeitpunkt:

Frostfreier, bedeckter Tag im Februar, vor dem ersten Austrieb

 

Du brauchst:

  • 1 Heckenschere
  • 2 Pfosten
  • 1 Gummihammer
  • 1 Schnur
  • 1 Gartenschlauch

 

      

 

Und so geht’s:

  1. Erziehungsschnitt

Kürze sämtliche Mittel- und Seitentriebe um 20-30 cm, wobei Du Dich an der Trapezform als der idealen Heckenform orientierest. D.h. die unteren Triebe werden ggf. etwas weniger stark gestutzt als die oberen.

  1. Formschnitt
    • Entferne zunächst sämtliche erfrorene, kranke, sich kreuzende und nach innen gerichteten Triebe. Schneide dazu stets knapp über einer Knospe und schräg von ihr weg.
    • Versuche dann, die Hecke wieder in ihre Trapezform mit breiter Basis zu bringen, indem Du Mittel- und Seitentriebe zurückstutzt. Die Schere solltest Du dazu möglichst langsam und gleichmäßig von unten nach oben schwenken.
    • Schlage zum Schluss seitlich, am Anfang und am Ende der Hecke, je einen Pfosten in die Erde und spanne darüber eine Schnur in der gewünschten Heckenhöhe. Sie dient der Orientierung beim Dachschnitt.
    • Denke auch daran, die Hecke nach dem Schnitt gut zu wässern.

 

Achtung:

Frühjahrsblühende Hecken (z.B. Forsythien) werden erst nach ihrer Blüte geschnitten, Fichten- und Kiefernhecken im Mai.

 

Tipp:

Wenn Du den Schnitt häckselst, kannst Du ihn anschließend wieder unter der Hecke ausbringen und somit als Mulch verwenden.

 

Wissenswert:

  • Die Trapezform verhilft Deiner Hecke zu einer bestmöglichen Lichtversorgung.
  • Der regelmäßige und 2-3-malige Schnitt ist in den ersten Jahren besonders wichtig. Nur so kann eine stark verzweigte, dichte und gesunde Hecke heranwachsen.
  • In den Folgejahren ist der Frühjahrsschnitt oftmals als einziger Schnitt im Jahr ausreichend. Er regt den weiteren Austrieb an und verhindert ein Verkahlen in den unteren Bereichen.

 

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Literatur:

 


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