26 Hausmittel gegen Husten
Definition
Husten ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom. Ausgelöst wird er u.a. durch virale und bakterielle Infektionen, Rauchgase oder Fremdkörper. Er ist ein Schutzmechanismus des Körpers und dient der Reinigung der Luftwege.
Wir beschränken uns im Folgenden auf Husten als Symptom von Erkältungskrankheiten.
Erkältungshusten
Dieser beginnt in der Regel mit einem trockenen Reizhusten, wird dann zu einem produktiven Husten und endet schließlich wieder mit einem Reizhusten.
Trockener Husten, auch als Reizhusten oder unproduktiver Husten bezeichnet, entsteht durch eine Reizung der Atemwege und bleibt ohne Auswurf. Oftmals verursacht er zusätzliche Schmerzen hinter dem Brustbein. Wird dieser Reizhusten unerträglich oder behindert er sogar den Schlaf, können vom Arzt Hustenblocker (Antitussiva) verschrieben werden, die den Hustenreiz unterdrücken und den Schleimhäuten eine Erholung gewähren.
Produktiver Husten hingegen ergibt sich aus einer verstärkten Schleimbildung. Der oftmals zähe Erkältungsschleim blockiert die Atemwege und ist außerdem ein idealer Nährboden für eine bakterielle Superinfektion. Durch den Husten erst wird der Schleim gelockert und die Luftwege werden so gereinigt. Eine Unterdrückung von produktivem Husten ist darum kontraproduktiv. Hustenlöser (Mukolytika) sind hingegen das Mittel der Wahl: Sie unterstützen das Abhusten, indem sie den Schleim verflüssigen.
Aber auch für alle diejenigen, die die Chemie scheuen und es lieber erst einmal mit einer natürlichen Heilung versuchen wollen, gibt es Mittel und Wege.
Hausmittel
Feucht-warme Umschläge oder eine heiße Milch mit Honig wirken bei Husten oftmals beruhigend. Inhalationen und Bäder helfen hingegen durch die Befeuchtung der Atemwege und Wärme bei der Genesung.
Daneben sind bei Reizhusten Teemischungen und Säfte aus verschiedenen Schleimdrogen (z.B. Eibisch, Isländisch Moos oder Spitzwegerich) unbedingt einen Versuch wert. Die enthaltenen Schleimstoffe legen sich dabei wie eine schützende Hülle über die Schleimhäute und vermindern so den Hustenreiz.
Für Teemischungen bei produktivem Husten können lieber schleimlösende Substanzen wie z.B. Königskerze, Schlüsselblume oder Thymian verwendet werden. Wirkungsvolle Hustensäfte lassen sich außerdem aus Kräutern, Rettich oder Zwiebeln selbst herstellen.
Bäder:
Hustensäfte:
Inhalationen:
Lebensmittel:
Tees:
- Entkrampfender Hustentee
- Fencheltee
- Keuchhustentee
- Lavendelblütentee
- Melissentee
- Reizlindernder Hustentee
- Schleimlösender Hustentee
- Spitzwegerichtee
Wickel:
- Eukalyptusölwickel
- Kartoffelwickel
- Lavendelölwickel
- Leinsamenwickel
- Quark-Brustwickel
- Thymianölwickel
- Zitronenwickel
Hinweis
Sollte der Husten sehr stark und schmerzhaft sein, sich nicht bessern oder länger als vier Wochen andauern, solltest du einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch unbedingt, wenn der Husten blutig sein sollte.
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