Geburtsort – Klinik, Geburtshaus oder Hausgeburt?

Kreissaal
Kreissaal

Du kannst dein Baby zuhause bekommen, im Geburtshaus oder – wie die meisten anderen Frauen – in einer Klinik. Die Kosten werden idR. von den Krankenkassen übernommen – egal wo du entbindest.

 

Geburt in der Klinik

Für die Klinik spricht, dass auch für Notfälle vorgesorgt ist: es gibt rund um die Uhr Frauenärzte, ein OP-Team und je nach Klinikgröße sogar einen Kinderarzt.

Es macht allerdings Sinn, dass du dir das Krankenhaus vorher mit deinem Partner gemeinsam ansiehst und ggf. das Team kennenlernst. Hast du die Auswahl zwischen mehreren Kliniken, können dir die folgenden Fragen weiterhelfen, eine passende Entscheidung zu treffen.

  • Wie gut und schnell ist die Klinik zu erreichen?
  • Wie viele Geburten gibt es statistisch gesehen pro Tag in dieser Klinik?
    • Wie viele Kreißsäle stehen dafür zur Verfügung?
    • Wie viele Frauen werden von einer Hebamme gleichzeitig betreut?
  • Hat die Klinik eine Kinderstation sowie eine Intensivstation für Mutter und Kind? Dies ist besonders empfehlenswert, wenn die Schwangerschaft bereits schwierig gewesen ist, du eine vorgelagerte Plazenta hast, dein Baby in Beckenendlage liegt oder du Mehrlinge erwartest.
  • Lernst du schon vorab die Kreißsäle, Ärzte und Hebammen kennen?
  • Darfst du dich mit Wehen frei bewegen?
  • Wie sehen die Statistiken bezüglich der folgenden Maßnahmen aus?
    • Geburtseinleitung
    • Dammschnitt (< 20%)
    • Kaiserschnitt (< 30%)
  • Welche Gebärpositionen werden dir angeboten und wie häufig werden sie jeweils tatsächlich genutzt?
  • Wie lange darfst du nach der Geburt noch mit deiner Familie im Kreißsaal bleiben? (> 1 Stunde)
  • Gibt es auch für Kassenpatienten Familienzimmer? Wie viele?
  • Gibt es Rooming-in, d.h. darf dein Baby Tag und Nacht bei dir im Zimmer bleiben?
  • Wie sind die Besuchszeiten?
  • Wie wird das Stillen gefördert?
  • Bietet das Krankenhaus die Möglichkeit einer ambulanten Geburt?

 

Ultraschall - Schwangerschaftsuntersuchung © Kzenon - Fotolia.com

Ultraschall – Schwangerschaftsuntersuchung © Kzenon – Fotolia.com

Geburtshaus

Nachteilig an der Entbindung in einer Klinik ist vor allem die anonyme Atmosphäre dort. Wünschst du dir also eine familiärere Geburt für dein Baby, solltest du dir evtl. ein Geburtshaus in deiner Nähe ansehen. Du findest die Adressen unter www.geburtshaus.de und solltest dich frühzeitig um einen Kennenlernentermin kümmern.

 

Schwangere und grünes Buch

Schwangere und grünes Buch © pressmaster – Fotolia.com

Hausgeburt

Gleiches gilt für die Suche nach einer Hebamme, die auch Hausgeburten betreut. Erstens gibt es davon nicht so viele und zweitens ist es sinnvoll, dass sie dich bereits während deiner Schwangerschaft betreut und mit deinem Gynäkologen austauscht. Die Kosten für ihre Rufbereitschaft (100-300€) musst du gegebenenfalls selbst bezahlen.

 

Tipp

Übrigens, wenn du eine ambulante Geburt, die Entbindung in einem Geburtshaus oder eine Hausgeburt planst, solltest du dir vorab einen Kinderarzt suchen, der bereit ist, die U2 (zwischen dem 3. Und 10. Lebenstag deines Babys) bei dir zu Hause durchzuführen.

 

3. Trimester

Hier findest du weitere Checklisten für das 3. Trimester

 

Schwangerschafts-Checklisten-App für iOS und Android

Alle Checklisten für die Schwangerschaft findest du auch in unserer App für das  iPhone und iPad (iOS) sowie für Android-Geräte. Welche Tests solltest du beim Frauenarzt ansprechen und wann eine Amniozentese durchführen lassen? Welche Sportarten sind erlaub und was braucht du für die Krankenhaustasche? Diese und andere Fragen werden hier kurz und knapp beantwortet.

 


 

Menü Schwangerschafts-Checklisten

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