Deutschen Stammzellenbank – Erfahrungsberichte und Kritikpunkte

Tumisu / Pixabay

Die medizinischen Fortschritte in der Stammzellforschung sind bemerkenswert und es wird mit Hochdruck an Therapien und Transplantationen gearbeitet, um den großen Zivilisationskrankheiten (z.B. Diabetes, Krebs, Herzkreislauferkrankungen…) zu begegnen. Stammzellen können vielfältig eingesetzt werden: ob in Form neuer Luftröhren und Herzklappen oder bei der Erschaffung von Hörzellen für Schwerhörige. Schon aus diesen Gründen sollte das wertvolle Nabelschnurblut nicht unverwendet bleiben. Wir haben für dich einen Kostenvergleich erstellt und die Kooperationskliniken in den Städten München, Hamburg, Berlin, Köln und Leipzig recherchiert. Wenn dir die private Einlagerung trotz allem zu teuer ist, solltest du zumindest über eine Nabelschnurspende nachdenken.

 

Die Deutsche Stammzellenbank: Erfahrungsberichte und Kritik

Die Deutsche Stammzellenbank konnte in unserem Kostenvergleich den ersten Platz erreichen und bietet die günstigste Möglichkeit einer privaten Einlagerung in Deutschland an. Die DSB kooperiert hinsichtlich Entnahme, Prüfung und Einlagerung mit der Vita34 und lässt die Stammzellproben in deren stromunabhängigen Tanks einlagern. Über den konkreten Vorgang der Einlagerung und die Inanspruchnahme der Stammzellen wird in Erfahrungsberichten leider nichts geschrieben, dafür werden der Service und das Preis-Leistungsverhältnis durchgängig positiv hervorgehoben. Auf der Bewertungsseite ausgezeichnet finden sich rund 160 Kommentare – durchschnittlich mit der höchsten Punkteanzahl (5 von 5 Sternen). Hervorgehoben wurden auch dort vor allem das kostenlose Informationspaket, der Kundenservice sowie die telefonische Kundenbetreuung.

 

Ist eine private Stammzelleneinlagerung wirklich notwendig?

In den Diskussionsforen wird ebenso lebhaft gestritten wie in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Der derzeitige Forschungsstand bezieht sich eindeutig auf die positiven Möglichkeiten von Stammzellen und ihre wichtige Rolle bei den zukünftigen Behandlungen von Krankheiten. So gesehen ist eine Spende immer eine gute Entscheidung. Bei einer privaten Einlagerung werden die körpereigenen Stammzellen deines Kindes weiterverarbeitet und konserviert, das bringt Vor- und Nachteile. Als Nachteile werden genannt:

Diese Kritikpunkte sind zum Teil berechtigt, denn die körpereigenen Stammzellen können bei genetischen Erkrankungen tatsächlich nicht verwendet werden, da der vorhandene genetische Code die gleiche Erbkrankheit wieder erzeugen würde. Auch der Hinweis bezüglich der geringen Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme von körpereigenen Stammzellen ist richtig, da bis jetzt nur ein Bruchteil der privaten Einlagerungen tatsächlich auch für die Behandlung des eigenen Kindes verwendet wurden. Der Kritikpunkt des „Auspulsierenlassens“ kann allerdings teilweise entkräftet werden, denn eine Einlagerung ist auch bei längerer Abnabelungszeit möglich. Bereits geringe Blutmengen mit pluripotenten Stammzellen sind für die Einlagerung ausreichend.

 

Vorteile der privaten Einlagerung

Als Vorteile nennen Befürworter der privaten Einlagerungen folgende Argumente:

  • Die Fortschritte der Stammzellforschung sind in den letzten 30 Jahren bereits bemerkenswert gewesen.
  • Die körpereigenen Stammzellen transportieren den individuellen genetischen Code eines Kindes und es können sich zukünftig weitere ganz neue medizinische Methoden und Möglichkeiten zu dessen Nutzung eröffnen.
  • Die Kosten für eine private Einlagerung sind nach einem ausführlichen Kostenvergleich überschaubar.

In der positiven Argumentation für eine private Einlagerung werden besonders häufig die Errungenschaften der Stammzellforschung seit den 1980er Jahren hervorgehoben. Das ist völlig legitim, denn weltweit haben seitdem bereits hunderttausende Patienten von den damit verbundenen therapeutischen Maßnahmen oder den aus Stammzellen gezüchteten Organen, Knorpel- und Gewebeteilen profitiert. Was früher Titan war, ist heute die Stammzelle. Doch wohin geht die medizinische Reise? An dieser Stelle sind die körpereigenen Stammzellen unter besonderer Beobachtung: Bis dato haben sie noch keine Vorteile gegenüber fremden Stammzellen. Doch viele Forscher vermuten, dass eben dieser individuelle Code der Stammzellen in zukünftigen Therapien eine tragende Rolle spielen könnte, sei es bei persönlich maßgeschneiderten Therapieangeboten oder auch als möglicher Jungbrunnen. Somit können Befürworter nur auf das Mögliche hinweisen, an deren Realisierung derzeit in viele Laboratorien der Welt gearbeitet wird.

 

Fazit:

Über die Notwendigkeit einer privaten Einlagerung kann vortrefflich gestritten werden: Unbestritten sind jedoch die bis heute enormen Fortschritte in der Stammzellforschung sowie die Möglichkeit einer speziellen Verwendungsform von körpereigenen Stammzellen in der Zukunft. So kann eine Einlagerung der Stammzellen deines Kindes eine interessante Vorsorge sein und es am wissenschaftlichen Fortschritt teilhaben lassen. Die Kosten einer Einlagerung sind für viele Eltern ein Grund für die Bevorzugung einer Spende der Stammzellen aus Nabelschnurblut. In einem Kostenvergleich der deutschen Anbieter konnten wir zumindest nachweisen, dass eine Einlagerung bei der DSB – mit heutigem Stand – sehr günstig sein kann. Sie kostet für 18 Jahre ab 2.340 €* (mit entsprechender Vergünstigung), das entspricht rund 130 € im Jahr oder 11 € im Monat.

 

*Die 2.340 € für eine Einlagerung bei der DSB basieren auf dem regulären Preis von 2.390 € abzüglich des Kigorosa Gutscheincodes „KGRP2020“

 

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Weiterführende Literatur über Stammzellen

Dohmen, D. (2004): Neonatale Stammzellen. Rechtliche Grundlagen und Probleme. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 47 (1), S. 21–30.

Hauskeller, Christine (Hg.) (2002): Humane Stammzellen. Therapeutische Optionen, ökonomische Perspektiven, mediale Vermittlung. Tagung. Lengerich: Pabst Science Publ.

Manzei, Alexandra (2005): Stammzellen aus Nabelschnurblut. Ethische und gesellschaftliche Aspekte ; eine Veröffentlichung des Institutes Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW). 1. Aufl. (IMEW Expertise, 4). Berlin: Institut Mensch Ethik und Wissenschaft (IMEW).

Müller, Werner (2013): Therapie mit Stammzellen. In: Biologie in unserer Zeit 43 (1), S. 40–45.

Schmidt, Mathias (2001): Stammzellen aus der Nabelschnur. Neue Wege der Gesundheitsvorsorge für Ihr Kind. 1. Aufl. (Gesundheit aktuell).

Stark, Carsten (2014): Kontingenz und Ambivalenz. Der bioethische Diskurs zur Stammzellenforschung. Wiesbaden: Springer VS.

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