Anbieter von Nabelschnurbluteinlagerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Zellteilung
Zellteilung © psdesign1 - fotolia.com

Ein aktueller medizinischer Durchbruch der Stammzellforschung ist die Heranzüchtung von künstlicher Haut. Doch Stammzellen aus Nabelschnurblut (Plazentarestblut) konserviert können nicht nur bei der Transplantation von Gewebe und Knorpelbestandteilen helfen, sondern auch in der regenerativen Medizin. Sie sind somit ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten (Zuckerkrankheit, Herzkrankheiten, Fettsucht…). Während eine Spende allgemein verwendet wird, kannst du die körpereigenen Stammzellen durch eine Einlagerung gezielt für dein Kind konservieren. Sollte es eines Tages schwer krank oder eine Transplantation notwendig werden, dann kann es auf die eigenen Stammzellen zurückgreifen. Ein weiterer Aspekt der Vorsorge liegt im noch unergründlichen Feld der medizinischen Möglichkeiten, denn es ist nicht auszuschließen, dass körpereigene Stammzellen eines Tages viel stärkere Effekte erzeugen können als körperfremde.

 

Private Anbieter für eine Stammzellen-Einlagerung aus Nabelschnurblut in Deutschland

Wir haben für Deutschland drei Anbieter für die private Einlagerung von Nabelschnurblut verglichen: Vita 34 , eticur) und die Deutsche Stammzellenbank. Aufgrund der überschaubaren Anzahl ergibt sich eine deutliche Marktkonzentration – besonders der Anbieter Vita 34 ist durch die Übernahme des „günstigen“ Anbieters Seracell sehr gewachsen. Experten sehen darin eine Bedrohung für faire Marktpreise und befürchten steigende Preise bei Vita 34 – die kritischen Stimmen mehren sich. In einem Kostenvergleich haben wir drei der Anbieter einander gegenübergestellt und konnten tatsächlich deutliche Unterschiede feststellen.

Vita 34 Deutscher Platz 5a
04103 Leipzig
0800 034 00 00
https://www.vita34.de/
eticur) Landsberger Str. 406
81241 München
0800-0-384287

https://www.eticur.de/

 Deutsche Stammzellenbank Neuer Wall 50
20354 Hamburg
0800 / 3223221
https://www.deutsche-stammzellenbank.de/

Öffentliche Möglichkeiten einer Spende von Stammzellen in Deutschland

Es gibt viele Gründe, warum du dein Nabelschnurblut weiterverwenden solltest. Wenn eine Einlagerung aus Kostengründen oder aufgrund anderer Bedenken nicht sinnvoll erscheint, dann sollte dennoch eine Stammzell-Spende für Betroffene in Erwägung gezogen werden. Dafür gibt es in Deutschland derzeit 8 Stammzellenbanken: in Ulm, Erlangen, Düsseldorf, Gauting, Freiburg, Dresden, Hannover und Mannheim. Diese Nabelschnurbanken sind relativ gut vernetzt und arbeiten mit vielen öffentlichen Kliniken zusammen.

ZKRD Helmholtzstraße 10
89081 Ulm
(07 31) 15 07-000
https://www.zkrd.de/de/
Nabelschnurblutbank Erlangen Krankenhausstr. 12
91054 Erlangen
09131 85-36972
http://www.transfusionsmedizin.uk-erlangen.de
Nabelschnurblutbank Düsseldorf Moorenstrasse 5
40225 Düsseldorf
0211/ 81 04343
www.uniklinik-duesseldorf.de
Bayrische Stammzellbank Robert-Koch-Allee 23
82131 Gauting
089/ 89 32 66 28
https://akb.de/nabelschnurblut
Nabelschnurblutbank Freiburg Hugstetterstr. 55
79106 Freiburg
0761 / 270- 34 95
www.uniklinik-freiburg.de
Nabelschnurblutbank Mannheim Friedrich-Ebert-Straße 107,
68167 Mannheim
0621-3706-8116
https://www.stammzellspenderdatei.de
DKMS Enderstraße 94, Haus C
01277 Dresden
0351 / 250966-0
http://www.dkms-nabelschnurblutbank.de
NKR Berckhusenstraße 150
30625 Hannover
0511 / 89 88 88-0
www.nkr-hannover.de/

 

Nabelschnurblut-Einlagerungen in Österreich

In Österreich gibt es nach unseren Recherchen nur einen Anbieter für private Einlagerungen, das seit 25 Jahren bestehende Core Blood Center. Er kooperiert mit rund 30 Geburtskliniken. Die Kostenstruktur weicht nicht auffallend von jener in Deutschland ab, eine Einlagerung auf 18 Jahre kostet ungefähr 2.550 €. Auch auf dem österreichischen Markt konnte Vita 34 bereits eine Firmenübernahme lancieren, nämlich die der dort bis vor wenigen Jahren noch einzigen Nabelschnurblutbank Vivo Cell. Neben den beiden privaten Anbietern Core Blood Center und Vita 34 gibt es außerdem eine öffentliche Nabelschnurbank, die Spenden in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz entgegen nimmt.

 

Core Blood
Center
Wiener Straße 111/3,
2700 Wiener Neustadt
0 664 883 992 99,
https://www.cordbloodcenter.at
privat
Österreichisches Rotes Kreuz Krankenhausstraße 9,
4017 Linz
070/77 000 39
http://www.blut.at
öffentlich

 

Stammzellen-Einlagerungen aus Nabelschnurblut in der Schweiz

Vita 34 ist auch in der Schweiz präsent. Darüber hinaus gibt es dort vier weitere Anbieter für die private Einlagerung von Nabelschnurblut: Cordsavings, FamiCord Future Health und Swiss Stemm Cells. Die Kosten sind vergleichbar mit denen auf dem deutschen und österreichischen Markt, so werden bei Cordsavings auf 18 Jahre ca. 2.000 € in Rechnung gestellt. Die öffentlichen Nabelschnurbanken sitzen derzeit in Basel und in Genf, die Entnahmen dafür werden zusätzlich in Bern, Aarau und Tessin angeboten.

 

Cordsavings
Center
Route de l’Ile-au-Bois 1A,
1820 Monthey
024 471 91 40,
https://www.cordsavings.com
privat
FamiCord Suisse Sumpfstrasse 26
6302 Zug
0 588 05 99

https://famicord.ch

privat
Future Health Biobank Route de Pra de Plan 3,
1618 Châtel-St-Denis
0 21 948 29 48

https://futurehealthbiobank.com

privat
Swiss Stemm Cells Klausstraße 10

8008 Zürich

0800 610 610

https://sscb-stembiotech.ch

privat

 

Fazit

Nabelschnurblut enthält wertvolle Stammzellen, kann schwere Krankheiten lindern und bei notwendigen Transplantationen helfen. Der deutschsprachige Markt wird von acht privaten Anbietern versorgt, Vita 34 ist in allen drei Ländern tätig. Die Preisspannen unterscheiden sich zwischen den Ländern nicht so stark, dafür konnte ein Kosten- und Leistungsvergleich in Deutschland große Unterschiede zwischen den Anbietern aufzeigen. So kostet eine Einlagerung für dein Kind auf 18 Jahre gesehen hier zwischen 2.300 € und 3.000 €. Für die Städte Berlin, Müchen, Hamburg, Köln, Erlangen und Leipzig haben wir alle Kooperationsklinken für eine Stammzelleinlagerung für dich recherchiert.

 

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Links

 

Weiterführende Literatur über Stammzellen

  • Dohmen, D. (2004): Neonatale Stammzellen. Rechtliche Grundlagen und Probleme. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 47 (1), S. 21–30.
  • Hauskeller, Christine (Hg.) (2002): Humane Stammzellen. Therapeutische Optionen, ökonomische Perspektiven, mediale Vermittlung. Tagung. Lengerich: Pabst Science Publ.
  • Manzei, Alexandra (2005): Stammzellen aus Nabelschnurblut. Ethische und gesellschaftliche Aspekte ; eine Veröffentlichung des Institutes Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW). 1. Aufl. (IMEW Expertise, 4). Berlin: Institut Mensch Ethik und Wissenschaft (IMEW).
  • Müller, Werner (2013): Therapie mit Stammzellen. In: Biologie in unserer Zeit 43 (1), S. 40–45.
  • Schmidt, Mathias (2001): Stammzellen aus der Nabelschnur. Neue Wege der Gesundheitsvorsorge für Ihr Kind. 1. Aufl. (Gesundheit aktuell).
  • Stark, Carsten (2014): Kontingenz und Ambivalenz. Der bioethische Diskurs zur Stammzellenforschung. Wiesbaden: Springer VS.

 

Anbieter von Nabelschnurbluteinlagerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Anbieter von Nabelschnurbluteinlagerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Vita 34 Deutscher Platz 5a
04103 Leipzig
0800 034 00 00
https://www.vita34.de/
Vita 34 Deutscher Platz 5a
04103 Leipzig
0800 034 00 00
https://www.vita34.de/
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