7 einfache Energiespartipps beim Heizen
Der Wärme-Energieverbrauch in einem Haushalt ist deutlich höher als der Stromverbrauch, deshalb können beim Waschen, Heizen und in der Küche viel Energie eingespart werden. Für den besten Wohnkomfort bei niedrigen Energiekosten sorgen im Wesentlichen eine gute Isolierung der Fenster, Türen und Wände. Doch insbesondere Mieter haben in der Regel nur einen geringen Einfluss auf die Qualität der Bausubstanz. In einer solchen Situation können jedoch bewusste Entscheidungen und kleine Verhaltensänderungen trotzdem viel bewirken, beispielsweise durch kleine Investitionen in eine Isolierfolie und den Dichtungsschaum. Wir haben für dich die einfachsten Energiespartipps beim Heizen zusammengestellt, sie können dabei helfen, die Energierechnung und den CO2-Fußabdruck deines Haushalts deutlich zu reduzieren.
Inhalt
RAUMTEMPERATUR SENKEN
Umso höher die Raumtemperatur, desto höher der Energieverbrauch. Diese einfache Formel ist jedem bekannt, trotzdem sehen wir immer wieder Freunde und Bekannte, die in hochtemperierten Wohnungen mit kurzärmligen T-Shirts sitzen. Wir empfehlen einen kuscheligen Pullover und im Gegenzug eine etwas reduzierte Raumtemperatur, denn jedes Grad weniger spart cirka 6 % der Heizenergie.
ELEKTRISCHE THERMOSTATE EINBAUEN
Wer dreht schon jeden einzelnen Heizkörper herunter, bevor das Haus für ein längeres Arbeitsmeeting oder einen Familienausflug verlassen wird? Der Einsatz von elektrischen Thermostaten kann bei entsprechender Programmierung – bspw. durch die Nachtabsenkung oder mithilfe eines „Abwesenheitsmodus – deutlich Energiekosten gespart werden. Wir empfehlen die Verwendung von programmierbaren Thermostatventilen, sie können den Co2-Ausstoß bis zu 540 kg pro Jahr reduzieren.
HEIZKÖRPER Frei lassen und REGELMÄßIG ENTLÜFTEN
Ein verdeckter Heizkörper kann die Energie nicht optimal im Raum verteilen, aus diesem Grund sollen in der Heizphase geschlossene Vorhänge oder isolierende Möbel vor dem Heizkörper vermieden werden. Dieser Tipp gilt auch für „nasse Handtücher“, die von vielen Bewohnern auf dem Heizkörper „mitgetrocknet werden“, obwohl der dadurch entstehende Energieverlust kein Synergieeffekt ist, sondern im Vergleich zum elektrischen Trockner sehr viel Energie verloren geht. Wir empfehlen während der Heizphase möglichst freistehende Heizkörper, dadurch können die Energiekosten deutlich gesenkt werden. Ein wichtiger Baustein zur Reduktion der CO2-Emissionen sind auch regelmäßige Enlüftungen der Heizkörper, dadurch kann das Heizwasser optimal zirkulieren und sich die Wärme im ganzen Haus gleichmäßig verteilen.
FENSTER ABDICHTEN
Besonders problematisch wirken sich schlecht isolierte Fenster auf die Raumtemperatur aus. Undichte Fenster sorgen für einen erheblichen Verlust der Innenraumwärme. Ein brennendes Teelicht bietet sich als einfacher Test an, um die Isolation der Fenster zu überprüfen. Bei undichten Fenstern wird die Flamme unruhig, weil leichte Zugluft in den Raum eindringt. Wir empfehlen bei undichten Fenstern den Einsatz eines Schaumdichtungsbandes oder einer Gummidichtung aus dem Baumarkt. Die Kosten dafür sind nur sehr gering und amortisieren sich mehrfach bis zum nächsten Winter.
FENSTER MIT FOLIE ISOLIEREN
Nicht nur eine schlechte Dichtung der Fenster kann viel Energie vergeuden, sondern auch einfachverglaste Fenster sind bedeutende Energiefresser. Mithilfe der Isolierfolie können diese Schwachstellen behoben werden, diese wird direkt an die Scheibe geheftet und verstärkt die Dämmwirkung gravierend. Wir empfehlen bei „alten Fenstern“ die Verwendung von Isolierfolie, das Anbringen ist einfach und mit einem Haartrockner kann die Folie an der Fensterscheibe geglättet werden. Das Folienmaterial kostet pro Fenster ca. 10-15 € und vermindert die Energierechnung langfristig sehr deutlich.
ROLLLÄDEN und Vorhänge NACHTS geschlossen halten
Viele Bewohner unterschätzen den Energieverlust, der durch undichte, alte Fenster entstehen kann. Rollläden und Vorhänge schützen nicht nur im heißen Sommer vor Hitze, sondern auch in kalten Nächten vor Kälte. Wir empfehlen die Rollläden und Vorhänge in der kalten Jahreszeit über Nacht zu schließen, dadurch können pro Jahr rund 40 € an Heizkosten und 160 kg CO2-Emissionen eingespart werden.
STOßLÜFTUNG und LÜFTUNGSANLAGEN
Jeder kennt den Spruch noch von den Eltern: Nicht kippen! Dennoch verpuffen in der Bundesrepublik weiterhin große Mengen an Co2-Emissionwerten aufgrund der falschen Lüftungstechnik. Beim Kippen entsteht nur eine sehr geringe Luftzirkulation, aus diesem Grund müsste das Fenster sehr lange gekippt sein, um das Sauerstoffverhältnis in den Innenräumen spürbar zu verbessern. Durch das lange Kippen tritt vorrangig Kälte ein und lässt die Mauern abkühlen. Die Stoßlüftung garantiert in kürzester Zeit einen optimalen Luftaustausch und die Wände bleiben weiterhin warm. Wir empfehlen die Fenster in den kalten Wintermonaten niemals zu kippen, sondern 3- bis 4-mal täglich kurze Stoßlüftungen. Neben der manuellen Technik helfen auch eingebaute Lüftungsanlagen beim Luftaustausch, diese wirkungsvolle Technologie leitet die verbrauchte Luft über einen Wärmetauscher zusätzlich ab.
Weitere Energiespartipps
Hier findest Du weitere einfache Energiespartipps für den Haushalt.
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